Die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar

Vom Aladin-Team

Spannende Fakten über die Fußball-WM 2022 in Katar

Einmal in vier Jahren ist es soweit: Einen Teil der Weltbevölkerung packt die Lust am Fußball, denn es ist WM. Menschen gehen gemeinsam zum Public Viewing oder machen es sich zuhause vor den Fernsehgeräten gemütlich, um mit ihrer Lieblingsmannschaft mitzufiebern. Dieses Jahr ist alles etwas anders. Erstens fällt das Public Viewing hierzulande aus, was schlicht dem Umstand geschuldet ist, dass in Deutschland Winter ist und draußen Eiseskälte herrscht. Zweitens wird die WM von vielen Kontroversen rund um ihren Austragungsort begleitet. Denn zum ersten Mal in der Geschichte der FIFA Weltmeisterschaft findet diese in einem arabischen Land statt: in Katar. Dass sich um die Wahl dieses Landes, u.a. wegen Menschenrechtsverletzungen beim Bau der sechs neuen Stadien zahlreiche Kontroversen drehen - darum soll es hier nicht gehen. In diesem Artikel konzentrieren wir uns stattdessen einmal auf ein paar zentrale Fakten rund um die WM, die für diejenigen, die diese WM nicht boykottieren, sicherlich interessant sind.

Die erste arabische WM

 Kurzüberblick über das Gastgeberland Katar

Beeindruckend ist ohne Frage die Architektur der insgesamt acht Katarer Stadien, von denen das größte das Lusail Iconic Stadium ist, das rund 90.000 Zuschauende fasst. Das Eröffnungsspiel Katar gegen Ecuador am 20. November fand hingegen in dem ebenfalls neu erbauten Al-Bayt-Stadion statt. Die Architektur des Stadions geht auf die Bayt al Sha'ar, die traditionellen Behausungen eines Nomadenstamms aus Katar, zurück und das Dach lässt sich schließen. Außerdem bietet das Stadion allerlei weiteren Luxus, von prunkvollen Hotelzimmern über unbezahlbare VIP-Logen bis hin zu einem integrierten Einkaufszentrum sowie einen Food-Court. Es ist kaum überraschend, dass Katar für die Austragung der diesjährigen WM rund 50 Milliarden Dollar in die Hand genommen hat. Auch einen speziellen Soundtrack brachte die FIFA heraus. Der Titelsong heißt "Hayya Hayya" (Better Together) und wird von Trinidad Cardona, Davido und Aisha performt. Zur schnellen Referenz wollen wir Dir nun eine grobe Übersicht über das Fußballspektakel zur Verfügung stellen.

Die 7 Fußballstadien

 
  • 1. Ahmed bin Ali Stadium
In ar-Rayyan (größte Stadt Katars, die langsam mit Doha zusammenwächst):
maximale Zuschauende: 45.032

  • 2. Education City Stadium
Maximale Zuschauende: 44.667 

  • 3. Khalifa International Stadium
Maximale Zuschauende: 45.857

  • 4. Lusail Iconic Stadium
In Lusail (Urbanisierungsprojekt nördlich von Doha):
Maximale Zuschauende: 88.966

  • 5. Al-Janoub-Stadion
In al-Wakra (Hafenstadt am persischen Golf):
Maximale Zuschauende: 44.325

  • 6. Stadium 974
In Doha (Hauptstadt Katars):
Maximale Zuschauende: 44.089 

  • 7. Al-Thumama-Stadion
Maximale Zuschauende: 44.400

Die Weltmeisterschaft

Die Teams

Bis zum Finale am 18. Dezember kämpfen 32 Mannschaften um den Sieg in Katar. Ab der nächsten WM im Jahr 2026 in Mexiko und den USA sind es sogar insgesamt 48 teilnehmende Nationen.
Der arabische Raum ist durch vier Mannschaften repräsentiert: Saudi-Arabien, Katar (Asien-Meister 2019), Tunesien und Marokko.

Eine Weltmeisterschaft voller Überraschungen

Zu den Favoriten zählten Brasilien sowie der bisherige Titelträger Frankreich. Doch nach ein paar Spielen, entgegen aller Erwartungen, sind bereits Top-Favoriten wie Deutschland und Costa Rica in der Vorrunde ausgeschieden: Beide Teams mussten in Gruppe E Japan und Spanien weichen und sind nicht Teil des Achtelfinales. Zum ersten Mal in der WM-Geschichte ist außerdem der Gastgeber Katar bereits in der Vorrunde ausgeschieden. Überraschend waren auch der Sieg Saudi-Arbiens gegen Argentinien, der Tunesier gegen den vorherigen Meister Frankreich, dessen letzte Niederlage sie gegen Deutschland bei der WM 2014 kassiert haben und der kontinuierlich hervorragenden Performance der marokkanischen Mannschaft.
Das Finale

Das Endspiel wurde am 18. Dezember 2022 ab 16 Uhr deutscher Zeit (also 18 Uhr in Katar) im Lusail Iconic Stadium ausgetragen. Wer hierfür Tickets ergattern konnte, hat übrigens sehr tief in die eigene Tasche gegriffen und zwischen 532 und 1.417 Euro locker gemacht. Wir hoffen, es hat sich gelohnt und wünschen viel Freude beim Unterstützen der (eigenen) Mannschaft - ganz egal, ob nun von zuhause aus oder vielleicht sogar vor Ort in dem architektonisch beeindruckenden Wüstenstaat.

Ein paar Impressionen des unvergesslichen Sportereignisses...

Alle WM-Tore

Hervorragende Leistung des marokkanischen Teams

Wir hoffen, dass Du aus diesem Blogartikel ein paar spannende Fakten über Katar und die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 mitnehmen konntest.
Falls Du für dieses Event nicht vor Ort warst, aber eine Reise in dieses besondere Land oder ein anderes arabisches Land planst, informiere Dich gerne über unsere Anfängerkurse. So bist Du für Deine Reise optimal vorbereitet!
Das Aladin-Team

Die berühmtesten arabischen Mathematiker des Mittelalters Al-Kahwarizmi, Omar Al-Khayyam, Al-Kashi
17. Juli 2025
Abu Abdullah Muhammad ibn Musa al-Khwarizmi war ein muslimischer Mathematiker, Astronom und Geograph. Bekannt als Abu Ja'far, wurde er Berichten zufolge um 164 n. Chr. (781 n. Chr.) geboren (was jedoch ungewiss ist), während andere behaupten, er sei nach 232 n. Chr. (847 n. Chr.) gestorben. Er gilt als einer der ersten muslimischen Mathematiker, da seine Arbeiten maßgeblich zum Fortschritt der Mathematik seiner Zeit beitrugen. Er kontaktierte den abbasidischen Kalifen al-Ma'mun und arbeitete im Haus der Weisheit in Bagdad, wodurch er dessen Vertrauen gewann. Al-Ma'mun ernannte ihn zum Mitglied des Hauses der Weisheit und beauftragte ihn mit der Erstellung einer Erdkarte, an der er über siebzig geografische Karten anfertigte. Vor seinem Tod im Jahr 850 n. Chr./232 n. Chr. hinterließ al-Chwarizmi zahlreiche Werke zu Mathematik, Astronomie und Geographie, darunter sein wichtigstes Werk, das „Kompendium der Berechnung durch Vervollständigung und Ausgleich“. Das Buch wurde um 1145 n. Chr. von Robert von Chester ins Lateinische übersetzt. Dadurch gelangten neue Wörter wie Algebra und Null ins Lateinische. Kurz darauf wurde es von Gerardo von Cremona, einem Einwohner von Toledo, übersetzt, gefolgt von einer dritten Übersetzung durch den Italiener Guillaume de Luna. Robert von Chesters Übersetzung blieb bis ins 16. Jahrhundert das wichtigste Lehrbuch der Mathematik an europäischen Universitäten. Zu Al-Khwarizmis Werken gehörten das Buch der Addition und Differenzierung in der indischen Berechnung, das Buch der Zeichnung des bewohnten Viertels, das Buch des Länderkalenders, das Buch der Arbeit mit dem Astrolabium und das Buch des Erdbildes, in dem er seine Arbeit auf Ptolemäus' Almagest basierte und Ergänzungen, Kommentare und Anmerkungen hinzufügte. Er überarbeitete auch das indische Astronomiebuch „Der große Sindhind“, das während der Herrschaft des Kalifen al-Mansur ins Arabische übersetzt worden war. Al-Khwarizmi überarbeitete und ergänzte es und benannte sein Buch in „Der kleine Sindhind“ um. In seinem Buch „Kompendium der Berechnung durch Vervollständigung und Ausgleich“ präsentierte er die erste systematische Lösung linearer und quadratischer Gleichungen mithilfe der Methode der Quadratvervollständigung. Er gilt als Begründer der Algebra (ein Titel, den er mit Diophantus teilt) im 12. Jahrhundert. Lateinische Übersetzungen seiner Berechnungen auf der Grundlage indischer Ziffern führten das Dezimalsystem in die westliche Welt ein. Al-Chwarizmi überarbeitete Ptolemäus' Geographie und schrieb über Astronomie und Astrologie. Seine Beiträge hatten einen tiefgreifenden Einfluss auf die Sprache. „Algebra“ ist eine von zwei Operationen, die er zur Lösung quadratischer Gleichungen verwendete. Im Englischen leiten sich die Wörter „algorism“ und „algorithm“ von „Algoritmi“ ab, der lateinischen Form seines Namens. Sein Name ist der Ursprung des spanischen Wortes „guarismo“ und des portugiesischen Wortes „algarismo“, die beide „Zahl“ bedeuten. Weiterlesen...
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Die arabische Welt ist die Heimat der abrahamitischen Religionen der Welt: Islam, Christentum und Judentum. Deshalb gibt es in diesem immensen Gebiet zahlreiche heilige Stätte für diese Glaubgemeinschaften, aber auch für Andere, beispielsweise die Jesiden und Drusen. In diesem Artikel stellen wir die wichtigsten heiligen Stätte der arabischen Welt, selbstverständlich für verschiedene Religionen. Sollten wir eine Statt übersehen haben, würden uns auf Eure Vorschläge sehr freuen.
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In der arabischen Welt sind viele Tanzarten weit verbreitet, abhängig von den kulturellen Einflüssen der einzelnen Länder oder Regionen. In diesem Artikel stellen wir die bekanntesten Tänze der arabischen Welt vor. Sollten wir einen berühmten Tanz, das Du kennst oder aus Deinem Land, übersehen haben, freuen wir uns auf Deine Vorschläge per E-Mail oder über unsere Social-Media-Kanäle.
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Wie in allen Ländern der Welt gibt es auch in den meisten arabischen Ländern Institutionen, die die Sprache modernisieren und ihren Gebrauch in allen Bereichen sicherstellen – vom Laden bis hin zu Forschungszentren und Universitäten. In einigen europäischen Ländern verfügen die mit dieser Aufgabe betrauten Institutionen über größere Autorität als die Exekutive. Sie sind befugt, Regierungsentscheidungen aufzuheben oder Projekte zu stoppen, wenn sie diese als schädlich für die Interessen der Landessprache erachten.
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Die erste arabische Währung stammt aus der Umayyaden-Ära, aus der Regierungszeit von Abd al-Malik ibn Marwan. Während seiner Herrschaft wurde der arabische Dinar zum ersten Mal in der Münzprägeanstalt in Damaskus geprägt. Bis zur Einführung eigener arabischen Währungen hatten die Araber Ware einfach ausgetauscht od er die byzantinische oder persische Währungen auf den Märkten verwendet. Der Dinar war damals Gold, wie es für die Währungen dieser Zeit üblich war. Während der Abbasiden-Ära zog die Münzprägeanstalt in die neue Hauptstadt Bagdad um. Die Münzprägeanstalt war eine Institution, in der Währungen (Gold und Silber) geprägt wurden, ähnlich den Funktionen einer heutigen Zentralbank. Sie erfüllte jedoch auch andere Funktionen, insbesondere die Regulierung der auf den Märkten verwendeten Maße und Gewichte für Öl, Weizen, Datteln und andere Güter. Mit Beginn der Sezessionsbewegungen hatte jeder unabhängige Staat eine Münzprägeanstalt in seiner Hauptstadt. Münzprägeanstalten gab es in Kairouan, Córdoba, Kairo und anderswo. Die Währung war eines der wichtigsten Merkmale staatlicher Loyalität. Wenn ein Staat der Hauptstadt des Kalifats untergeordnet war, wurde seine Währung im Namen des Kalifen geprägt. Wenn ein Staat seine Zugehörigkeit zu einem anderen Staat erklärte, ob freiwillig oder unfreiwillig, wurde seine Währung im Namen des Gouverneurs dieses Staates geprägt. Erklärte ein Staat seine Abspaltung von einer Region oder dem Kalifat, wurde seine Währung im Namen seines Gouverneurs geprägt. Zu dieser Zeit waren der Dinar und der Dirham die beiden in den arabischen Ländern vorherrschenden Währungen, wobei der Dirham ein Bestandteil des Dinars war.
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